„Ist das eine Wasserschlange?“ Kaum ein Laie kann sich beim ersten Blick auf eine Muräne vorstellen, dass es sich bei diesem dünnen, länglichen Tier um einen Fisch handelt. Muränen sind Fische mit sehr ungewöhnlichem Körperbau – wehrhafte Individualisten, die in der Lebensgemeinschaft Korallenriff ihren eigenen Weg gehen. Sie schwimmen gewissermaßen gegen den Strom. Wenn sie überhaupt einmal schwimmen, denn meist tun sie genau dies nicht, sondern stecken den schlanken Vorderkörper aus ihrem Unterschlupf im Riffgestein heraus, pumpen Wasser durch ihre Kiemen und beobachten aufmerksam die Umgebung.
In der Ausgabe 56 der KORALLE geht es um Muränen (Muraenidae). Wir stellen die Knochenfische ausführlich vor und geben viele Tipps, welche Arten man im Meerwasseraquarium halten kann. Zum Beispiel die Zwergmuräne Anarchias seychellensis die sich auch für kleiner Meerwasseraquarien eignet. Auch unterscheiden wir genau zwischen Arten, die man gut mit anderen Korallenfischen vergesellschaften kann (zum Beispiel die Kettenmuräne Echidna catenata, die Sternfleckenmuräne Echidna nebulosa oder die Graue Muräne Gymnothorax griseus) oder deren Vergesellschaftung und Fütterung schwieriger ist, wie zum Beispiel die Nigeria-Muräne (Enchelycore nigricans) oder die Weiße Geistermuräne / Weiße Bandmuräne (Pseudechidna brummeri).
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