Februar/März/April 2009
Kröten sind geheimnisvolle, hochinteressante Tiere mit einer großen Vielfalt an Lebensstrategien. Ihre Beobachtung in freier Wildbahn ist ein Highlight für jeden Naturinteressierten, und ihre Haltung und Vermehrung im heimischen Terrarium lohnen die Mühe sehr – denn zum einen lässt sich dadurch die ja offenbar vorhandene Nachfrage nach den Tieren aus Nachzuchten befriedigen, zum anderen aber macht es einfach unheimlich viel Spaß, erfolgreich mit diesen Tieren zu arbeiten. Wer schon einmal ein paar Hundert putzmunterer Minikrötchen in seinen Aufzuchtbecken herumhopsen hatte und einige davon bis zur Geschlechtsreife selbst aufzog, weiß, wovon die Rede ist. Denn Kröten stellen eigentlich wirklich ideale Terrarientiere dar. Viele von ihnen sind auf den ersten oder doch zumindest auf den zweiten Blick sehr attraktiv, haben keine allzu hohen Anforderungen an die Pflege und erweisen sich als aufmerksame sowie – natürlich – verfressene Zeitgenossen, die gerne einen Leckerbissen aus der Hand des Pflegers „schießen“.
Seit langem wollten wir Ihnen die Kröten einmal ausführlicher vorstellen, über ihre Biologie, aber auch und vor allem über geglückte Nachzuchtversuche berichten – mit dieser Ausgabe der DRACO setzen wir diesen Wunsch in die Tat um. Die Bilder zeigen überdies, dass entgegen der landläufigen Meinung unter den Kröten wahre optische Juwelen zu finden sind.
Vorgestellt werden u.a. die Japanische Stromschnellenkröte (Bufo torrenticola), die Texaskröte (Anaxyrus speciosus), die Erdkröte (Bufo bufo), die Südamerikanischen Stachelkröte (Rhinella granulosa), die Coloradokröte (Incilius alvarius, Syn. Bufo alvarius) und Ingerophrynus cf. parvus.
Inhaltsverzeichnis